Technische Daten
Wandaufbau des Rhönmodul
Wärmeschutz
U = 0,20 W/(m²K)
EnEV Bestand*: U<0,24 W/(m²K)
.

Feuchteschutz
Trocknungsreserve: 3786 g/m²a
Kein Tauwasser
.

Hitzeschutz
Temperaturamplitudendämpfung: 94
Phasenverschiebung: 16,7 h
Wärmekapazität innen: 109 kJ/m²K


Dämmwirkung einzelner Schichten und Vergleich mit Richtwerten
Für die folgende Abbildung wurden die Wärmedurchgangswiderstände (d.h. die Dämmwirkung) der einzelnen Schichten in
Millimeter Dämmstoff umgerechnet. Die Skala bezieht sich auf einen Dämmstoff der Wärmeleitfähigkeit 0,042 W/mK.

Raumluft: 20,0°C / 50%
Außenluft: -5,0°C / 80%
Oberflächentemp.: 18,7°C / -4,8°C
sd-Wert: 2,6 m
Trocknungsreserve: 3786 g/m²a
.
Dicke: 33,2 cm
Gewicht: 107 kg/m²
Wärmekapazität: 148 kJ/m²K
*Vergleich des U-Werts mit den Höchstwerten aus EnEV 2014 Anlage 3 Tabelle 1 (EnEV Bestand); den Höchstwerten aus EnEV 2014 Anlage 3
Tabelle 1 (EnEV Bestand, niedrige InnenTemp.); 80% des U-Werts der Referenzausführung aus EnEV 2014 Anlage 1 Tabelle 1 (EnEV16 Neubau);
der Referenzausführung aus EnEV 2014 Anlage 1 Tabelle 1 (EnEV14 Neubau)
U-Wert-Berechnung nach DIN EN ISO 6946
Rhönzimmerei Schäfer, U=0,20 W/(m²K)

Die Wärmeübergangswiderstände wurden gemäß DIN 6946 Tabelle 7 gewählt.
Rsi: Wärmestromrichtung horizontal
Rse: Wärmestromrichtung horizontal, außen: Hinterlüftungsebene
Oberer Grenzwert des Wärmedurchgangswiderstandes Rtot;upper = 4,950 m²K/W.
Unterer Grenzwert des Wärmedurchgangswiderstandes Rtot;lower = 4,950 m²K/W.
Prüfe Anwendbarkeit: Rtot;upper / Rtot;lower = 1,000 (maximal erlaubt: 1,5)
Wärmedurchgangswiderstand Rtot = 4,950 m²K/W
Wärmedurchgangskoeffizient U = 1/Rtot = 0,20 W/(m²K)

Jahreswärmeverlust
Wärmeverlust durch dieses Bauteil: 15,7 kWh pro m² und Heizperiode (ca. 1,56 Liter Heizöl pro m²)
Berechnet für den Standort DIN V 18599, Heizperiode von Mitte Oktober bis Ende April. Die Berechnung basiert auf monatlichen Temperatur-Mittelwerten. Quelle: DIN V 18599-10:2007-02
Hinweis: Die dieser Berechnung zugrunde liegenden Klima- und Energiedaten können zum Teil starke Schwankungen aufweisen und im Einzelfall erheblich vom tatsächlichen Wert abweichen.
Temperaturverlauf

Links: Verlauf von Temperatur und Taupunkt an der in der rechten Abbildung markierten Stelle. Der Taupunkt kennzeichnet
die Temperatur, bei der Wasserdampf kondensieren und Tauwasser entstehen würde. Solange die Temperatur des Bauteils
an jeder Stelle über der Taupunkttemperatur liegt, entsteht kein Tauwasser. Falls sich die beiden Kurven berühren, fällt an
den Berührungspunkten Tauwasser aus.
Rechts: Maßstäbliche Zeichnung des Bauteils.
Schichten ( von innen nach außen )

Oberflächentemperatur innen (min / mittel / max): 18,7°C / 18,7°C / 18,7°C
Oberflächentemperatur außen (min / mittel / max): -4,8°C / -4,8°C / -4,8°C
Feuchteschutz
Für die Berechnung der Tauwassermenge wurde das Bauteil 90 Tage lang dem folgenden konstanten Klima ausgesetzt:
innen: 20°C und 50% Luftfeuchtigkeit; außen: -5°C und 80% Luftfeuchtigkeit. Dieses Klima entspricht DIN 4108-3.
Unter den angenommenen Bedingungen bildet sich kein Tauwasser.
Trocknungsreserve gemäß DIN 4108-3:2014: 3786 g/(m²a)
Von der DIN 68800-2 mindestens gefordert: 100 g/(m²a)

Luftfeuchtigkeit
Die Oberflächentemperatur der Wandinnenseite beträgt 18,7 °C was zu einer relativen Luftfeuchtigkeit an der Oberfläche von 54% führt. Unter diesen Bedingungen sollte nicht mit Schimmelbildung zu rechnen sein.
Das folgende Diagramm zeigt die relative Luftfeuchtigkeit innerhalb des Bauteils.

Hinweise: Berechnung mittels Ubakus 2D-FE Verfahren. Konvektion und die Kapillarität der Baustoffe wurden nicht berücksichtigt.
Die Trocknungsdauer kann unter ungünstigen Bedingungen (Beschattung, feuchte/kühle Sommer) länger dauern als hier berechnet.
Feuchteschutz nach DIN 4108-3:2014 Anhang A
Dieser Feuchteschutznachweis ist nur bei nicht klimatisierten Wohn- oder wohnähnlich genutzten Gebäuden gültig.
Bitte beachten Sie die Hinweise am Ende dieser Feuchteschutzberechnungen.

Luftfeuchte an der Bauteiloberfläche
Die relative Luftfeuchtigkeit auf der raumseitigen Bauteiloberfläche beträgt 54%. Anforderungen zur
Vermeidung von Baustoffkorrosion hängen von Material und Beschichtung ab und wurden nicht untersucht.
Tauperiode ( Winter )

Unter den angenommenen Bedingungen ist der untersuchte Querschnitt frei von Tauwasserbildung im Bauteilinneren.
Berechne Verdunstungspotential für die Trocknungsreserve in der Tauperiode für die Ebene mit dem geringsten
Verdunstungspotential:
sd=1,18 m; ps=1850 pa, innerhalb Schicht best wood CLT Massivholzplatte:
Mev,Tauperiode = tc * δ0 * ((ps-pi)/sdev + (ps-pe)/(sde-sdev)) = 2,585 kg/m²
Verdunstungsperiode ( Sommer )

Tauwasserfreies Bauteil: Es wird die maximal mögliche Verdunstungsmasse für die Trocknungsreserve berechnet.
Betrachtet wird die Ebene mit der geringsten Verdunstungsmasse innerhalb des Holz enthaltenden Bereichs:
bei sd=1,30 m, innerhalb Schicht best wood CLT Massivholzplatte:
Verdunstungsmenge: Mev = δ0 * tev * [(ps-pi)/sd + (ps-pe)/(sde-sd)] = 1,20 kg/m²

Bewertung gemäß DIN 4108-3
Das Bauteil ist diffusionstechnisch zulässig.
Trocknungsreserve ( DIN 68800-2 )
Tauwasserfreies Bauteil: Das Verdunstungspotential der Tauperiode wird ebenfalls berücksichtigt.
Trocknungsreserve: Mr = (Mev + Mev,Tauperiode) * 1000 = 3786 g/m²/a
Mindestens gefordert bei Wänden und Decken: 100 g/m²/a
Hinweise
Bei inhomogenen Konstruktionen, wie Skelett-, Ständer- oder Rahmenbauweisen sowie bei Holzbalken-, Sparren- oder Fachwerk-Konstruktionen o.ä. sind die eindimensionalen Diffusionsberechnungen nur für den Gefachbereich nachzuweisen. Ausnahmefälle sind Sonderkonstruktionen, bei denen z.B. die diffusionshemmende Schicht auch abschnittsweise über den Außenbereich verlegt wird. In diesen Ausnahmefällen ist die hier durchgeführte Berechnung ungültig. DIN 4108-3 beschreibt in Abschnitt 5.3 Bauteile, für die kein rechnerischer Tauwassernachweis erforderlich ist, da kein Tauwasserrisiko besteht oder das Verfahren für die Beurteilung nicht geeignet ist. Ob das hier untersuchte Bauteil darunter ist, kann mit den vorliegenden Informationen nicht beurteilt werden.
Hitzeschutz
Die folgenden Ergebnisse sind Eigenschaften des untersuchten Bauteils allein und machen keine Aussage über den Hitzeschutz des gesamten Raums:

Obere Abbildung: Temperaturverlauf innerhalb des Bauteils zu verschiedenen Zeitpunkten. Jeweils von oben nach unten, braune Linien: um 15, 11 und 7 Uhr und rote Linien um 19, 23 und 3 Uhr morgens.
Untere Abbildung: Temperatur auf der äußeren (rot) und inneren (blau) Oberfläche im Verlauf eines Tages. Die schwarzen Pfeile kennzeichnen die Lage der Temperaturhöchstwerte. Das Maximum der inneren Oberflächentemperatur sollte möglichst während der zweiten Nachthälfte auftreten.

Die oben dargestellten Berechnungen wurden für einen 1-dimensionalen Querschnitt des Bauteils erstellt.
Hinweise
Hinterlüftungsebene
Die Stärke der Hinterlüftungsebene beträgt 3 cm. Als Faustwert gilt: Mindestens 3 cm. Ist die Neigung der Hinterlüftungsebene kleiner als 40°, z.B. bei (Flach-)Dächern, muss ein größerer Wert gewählt werden. Gleiches gilt wenn Lufteintritt und Luftaustritt besonders weit auseinander liegen.
Der für die Berechnung relevante Teil Ihres Bauteils endet an der Innenseite der Hinterlüftungsebene. Weiter außen liegende Schichten müssen nicht eingegeben werden.
Balken und Träger, die die Hinterlüftungsebene durchstoßen, werden nur bis zur Innenseite der Hinterlüftungsebene berücksichtigt.
Beachten Sie: Der U-Wert-Rechner geht grundsätzlich davon aus, dass eine Hinterlüftungsebene ausreichend von Außenluft durchströmt wird. Ob dies tatsächlich der Fall ist, hängt nicht nur von der Dicke der Hinterlüftungsebene ab, sondern auch von deren Breite und Länge sowie möglichen Hindernissen am Luft Ein- und Auslass und kann vom U-Wert-Rechner nicht beurteilt werden.

Rhönmodul – Rhönzimmerei Schäfer
Höhneweg 1, 36142 Tann – Günthers
( 0 66 82 ) 91 99 64
info@rhoenmodul.de